tel
 

Giardino Monte Calvario

Vision von 

Annette

Jahr

2023

Art

Konzept in Realisierung


Das Grundstück liegt in exponierter Lage am Fuße der Kapelle des Monte Calvario mit weitem Blick über die Altstadt von Porto Maurizio. Das Anwesen weist unterschiedliche Bereiche auf, die eine klassische Villa der 1960er Jahre mit flachem Dach umgeben. Der Bestand zeugt von schrittweisen Bauabschnitten, die kaum Bezug zueinander nehmen. 

Diese Eigenart galt es in ein Konzept zu übersetzen:
Durch bewußtes Sortieren und Gruppieren wird ein neuer Duktus erzeugt, der sich durch den gesamten Garten wie ein roter Faden webt.

Beschreibt man den Garten, so kann man vier Bereiche mit sehr unterschiedlichen Qualitäten entdecken und definieren. Davon sind drei Bereiche klar als Aufenthaltsorte zu erkennen, der vierte Bereich liegt unter dem Haus und ist eher als Schaugarten zu verstehen. Die drei Haupt-Aufenthaltsbereiche sind durch ein Band von unzähligen kleinen Beeten verbunden, die, wie kleine Terrassen, entlang der Stufen des Weges liegen.

Der erste Bereich - der Poolbereich - befindet sich an der Auffahrt zum Grundstück. Entlang des Fahrweges finden sich Beete, die durch eine lockere Pflanzung gefüllt werden sollen. Die Pflanzenauswahl muss mit möglichst geringer Bewässerung auskommen. Unterhalb der Zuwegung befindet sich die Terrasse die an den Pool angrenzen wird. Durch eine größere Freitreppe, die auch als Sitzstufen geeignet sein sollen, werden Zufahrt, bzw. Hausbereich und Pool-Terrasse miteinander verbunden. Die bereits vorhandenen Zitrusbäumchen, werden als kleine Solitäre aus dem Belag der Terrasse wachsen. Alle Olivenbäume die auf diesen Terrassen stehen gilt es zu erhalten und in Form zu schneiden, bzw. "auszuputzen." Auf diese Weise erreicht man, dass der Pool sich in die bereits vorhandenen landschaftlichen Strukturen einfügt.

Zum zweiten Bereich des Gartens, gelangt man über einige Stufen und durch ein Tor. Hier beginnt der eigentliche Empfangs- und Eingangsbereich der Villa. Zur Zeit wird dieser Teil des Anwesens durch unzählige kleine Höhenversprünge zerklüftet. An manchen Stellen haben sich die Terrassen leicht abgesenkt. Hier entsteht ein einladender, großzügiger Vorplatz. Das Grundstück bekommt mehr einheitliche Wirkung und tritt in "Dialog" mit der Villa.

Begibt man sich von hier aus, über die kleinen Treppen in Richtung der Kapelle des Monte Calvario, so betritt man die dritte Freifläche. Ein Ort, der durch seine Stille auffällt. Die Atmosphäre erinnert leicht an einen maurischen Innenhof.
Auch hier gilt es die leichten Höhenversprünge anzugleichen, so, dass Klarheit erzeugt wird. Die Mauer die diesen Ort einfriedet, soll mit einer warmen Farbe gestaltet werden.
Ein gemauertes Becken, das aktuell ein Beet darstellt soll zu einem Wasserbecken umgestaltet werden, in dem kühles Wasser plätschert. So entsteht die Atmosphäre eines Innenhofes, der einen vor der heißen Sonne schützt.

Der letzte Bereich, der wie ein Schaugarten, unterhalb des Hauses liegt, sollte in seinem Charakter erhalten bleiben. Hier befinden sich große alte Pflanzen, dominiert durch eine große Atlantikzeder, die sowohl Schatten spendet, als auch diesen Bereich durch ihren Charakter prägt. Vereinzelt können hier Pflanzen durch ein Pendant ergänzt werden.