Next chance:Exchange // The Post Corona City

Wie sähe die Stadt aus, wenn die juristische Legitimation eingeräumt würde, Raum selbstbestimmt und selbstverantwortet anzueignen und zu gestalten? In dieser Post Corona Vision der Stadt München entstehen kleinstrukturierte, lokal verwaltete und individuell verantwortete PopUp-Parzellen für München, die auf äußere Umstände rasch reagieren und Haus, Straße und Umland in ein Wechselspiel bringen. Alle Bewohner*innen haben hier gleiches Anrecht und sollen gleiche Anteile am (Frei-)Raum erhalten. Jeder profitiert auch von den Vorteilen des anderen, Defizite gleichen sich aus - für Perspektiven während und nach der Pandemie.

In einer beschränkten Umwelt wird umso deutlicher, wie wichtig eigene Aktion und Resonanz des Außen für das Individuum sind. Wie und in welchen Bereichen wäre es also möglich im Hier und Heute wie in ferner Utopie mehr Wechselspiele zu wagen?

In deiner Straße - kleinstrukturierte, lokal verwaltbare und individuell verantwortete Raumaneignung in Form von PopUp-Parzellen generieren Austauschzonen.

In deiner Stadt - Dazu wird in der Theorie allen gleiches Recht auf Stadt und praktisch gleicher Anteil am (Frei-)Raum zugestanden.

In deinem Umland - Auf regionaler Ebene kann das Prinzip als PopUp-CityCulture im ländlichen Raum und PopUp-AgriCulture im städtischen Umfeld weitergedacht werden. Grundlegend endet der eigene Verantwortungsbereich nicht in den eigenen vier Wänden.

Austausch. Von Nähe. Von Meinung. Von Kultur. Von Luft. Von Waren. Von Dienstleistungen. Austausch ist Geben und Nehmen. Nicht nur als Wechsel von Mentalitäten und Materiellem zwischen zwei Individuen. Auch als Veränderung der Zustände.